Projekt – Recht auf Gesundheit

Wir fördern diverse Projekte, die beispielhaft für die Verwirklichung des Sozialen Menschenrechts auf ärztliche Versorgung stehen:

Bundeskongress 2018 der MediBüros, MediNetze und Medizinischen Flüchtlingshilfen

Mit einer Fördersumme von 1.500 Euro unterstützt die Stiftung 2018 den bundesweiten Kongress der MediBüros, MediNetze und Medizinischen Flüchtlingshilfen vom 25.05.-27.05.2018 in Kiel. Der Kongress dient dem inhaltlichen Austausch und der fachlichen Weiterbildung der Ehrenamtlichen, um deren praktische Arbeit handlungssicher zu gestalten. Die Medibüros vermitteln Geflüchteten und Migrant*innen ohne Aufenthaltsstatus kostenlose medizinische Behandlung.

MediBüro (Büro für medizinische Flüchtlingshilfe Berlin

2015 vergab die Stiftung ihren mit 5.000 Euro dotierten Sozialen Menschenrechtspreis an das MediBüro. Das selbstorganisierte und nichtstaatliche Projekt vermittelt illegalisierten Geflüchteten und Migrant*innnen kostenlose medizinische Behandlung durch qualifiziertes medizinisches Fachpersonal unabhängig von Aufenthaltsstatus. Ziel ist es ihre Gesundheitsversorgung auf politischem und pragmatischem Wege zu verbessern.

Buchprojekt „Soziale Spaltungen in Berlin – Empirische Befunde und Konsequenzen für eine partizipative Stadtentwicklung“

Die Stiftung unterstützt mit einer Summe i.H.v. 3500 Euro im Jahr 2015 das Buchprojekt des VSA Verlags mit dem Titel „Soziale Spaltungen in Berlin – Empirische Befunde und Konsequenzen für eine partizipative Stadtentwicklung“. Dieses enthält Beiträge zu Themen wie prekäre Beschäftigung, Hartz IV, Sozial-räumliche Polarisierung, Kinderarmut, Altersarmut sowie Flüchtlingsnot. Diese betreffen alle direkt oder implizit das soziale Menschenrecht auf Gesundheit, es sind jedoch auch das Menschenrecht auf Arbeit und Bildung hier relevant.

Aktion Transsexualität und Menschenrecht (ATME) e.V.

Unsere Stiftung unterstützt den Menschenrechtsverein ATME e.V. mit 2700 Euro im Jahr 2015, der sich für die Rechte transsexueller Menschen einsetzt und u.a. die UN-Sessions zu CEDAW, Sozialpakt und UPR mit Menschenrechtsberichten und Oral Statements begleitet hat. Mit unserer finanziellen Hilfe wird ein Workshop durchgeführt mit dem Ziel eine Alternative zu der bisherigen menschenunwürdigen Praxis der medizinischen Behandlung transsexueller Menschen zu entwickeln und diesbezüglich eine Grundsatzerklärung zu veröffentlichen.

Bundesweite Arbeitsgemeinschaft der Psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer (BAfF e.V.)

Mit einer Fördersumme von 3000 Euro wird im Jahr 2014 der BAfF e.V. unterstützt, Dachverband der Behandlungszentren für Flüchtlinge und Folteropfer, der sowohl Strukturen für eine umfassende psychosoziale Betreuung traumatisierter Geflüchteter bietet als auch eine breite Aufklärung über die gravierenden Defizite ihrer gesundheitlichen Versorgung betreibt. Diese wird in Deutschland äußerst restriktiv über das Asylbewerberleistungsgesetz gehandhabt. Die Stiftung setzt sich dafür ein, dass das soziale Menschenrecht auf Gesundheit für jeden Menschen unabhängig vom Aufenthaltsstatus durchgesetzt wird.

Bündnis Umfairteilen

Unsere Stiftung fördert 2013 mit einer Summe i.H.v. 500 Euro das Bündnis Umfairteilen, das sich aus verschiedenen Organisationen, Stiftungen und Gewerkschaften zusammensetzt und sich zum Ziel gesetzt hat, gegen die alarmierenden sozialen Ungleichheiten in Deutschland und Europa zu mobilisieren. Während Reiche ungehindert immer reicher werden, bestehen verheerende Mängel in der öffentlichen Versorgung, besonders im Bereich Pflege und Gesundheit. Mit der Unterstützung des Bündnisses soll somit unter anderem die Durchsetzung des Menschenrechts auf umfassende ärztliche Versorgung vorangetrieben werden.