Beitrag zur José – Marti – Konferenz 2023

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitstreitende für soziale Menschenrechte,

Nach der Rückkehr aus Kuba freue ich mich, ihnen und euch heute meinen Beitrag auf der internationalen José – Marti – Konferenz zu übersenden, die Ende Januar in Havanna stattfand –  mit Unterstützung der UNESCO unter dem Motto » für das Gleichgewicht der Welt – mit allen und zum Wohle aller« und mit  Vertreter:innen aus, über 70 Staaten weltweit.Mein Vortrag zur Aktualität der sozialen Menschenrechte in reichen Ländern wie Deutschland im Vergleich zu Kuba habe ich so zusammen gefasst:
„ 1. Wie auf den vergangenen Konferenzen sollen die sozialen Menschenrechte im Mittelpunkt stehen und Deutschland als reichster kapitalistischer Staat Europas mit dem sozialistischen Kuba, einem armen Entwicklungsland, verglichen werden.
2. In Deutschland drohen infolge wachsender Krise und Kriegsgefahr Inflation und explodierende Lebenshaltungskosten. Die soziale Spaltung zwischen Arm und Reich wächst.
3. Dagegen garantiert der völkerrechtlich verbindliche UN-Sozialpakt das soziale Menschenrecht auf soziale Sicherheit für Alle; darunter den Anspruch auf kostenlose lebenslange Bildung und bestmögliche kostenlose Gesundheits- Versorgung für Alle.
4. Diese Rechte sind in Kuba weitgehend verwirklicht – trotz des völkerrechtswidrigen US-Embargos. Nach dessen Beendigung können die sozialen Menschenrechte in Kuba auf einem höheren Niveau verwirklicht werden.“
im Anschluss an den Vortrag fand eine lebhafte Diskussion statt und auch im Zusammenhang mit den zahlreichen anderen Beiträgen haben wir, d.h. meine Frau Azize Tank, und ich an einem lebendigen Austausch mit vielen Vertreter:innen anderer Staaten und Organisationen teilnehmen können.
Besonders haben wir uns darüber gefreut, dass mein Beitrag bereits in einer kubanische Zeitung veröffentlicht worden ist und dass zahlreiche Großbotschaften zu der Konferenz aus aller Welt eintrafen. Darunter möchte ich besonders die Grußbotschaft von Papst Franziskus erwähnen, die ja auch angesichts des früher stark belasteten Verhältnisses zwischen der katholischen Kirche und dem sozialistischen Kuba eine besondere Bedeutung zukommt.  In der Meldung des vatikanischen Amtsblattes Osservatore Romano v9m  3. Februar 2023 heißt es dazu:
In einer Grußbotschaft an eine Konferenz in Kuba hat der Papst am 27. Januar zum Bau gesellschaftlicher Brücken aufgerufen, um gemeinsam »tragfähige Lösungen zu finden, die niemanden aus-schließen«. Anlass war der 170. Geburtstag von José Martí. Der 1853 in Havanna geborene Poet gilt als Symbol für den Unabhängigkeitskampf seines Landes. Martís Geburtstag sei ein Ansporn, das Gewissen von Verantwortungsträgern weltweit zu wecken, um in einem Klima des Dialogs und der Geschwisterlichkeit Veränderungen zu bewirken.

Hoffentlich tragen derartige Appelle auch dazu bei, endlich das. völkerrechtswidrige US – Embargo gegen Kuba zu beenden, das bekanntlich zuletzt Ende letzten Jahres von der UNO Generalversammlung mit der überwältigenden Mehrheit von 189 Staaten verurteilt wurde. Und das die wesentliche Ursache dafür ist, dass die Menschenrechte auf Kuba derzeit nicht vollständig umgesetzt werden können.

Vortrag Kuba – deutsche Version

Vortrag Kuba – englische Version